Japan – Provinz Kyushu – Grünteepulver
Matcha wird ähnlich wie einem Gyokuru (Schattentee) ca. 10 – 20 Tage vor der Ernte periodisch das Licht entzogen. Nach der Ernte werden die Teeblätter sofort gedämpft, die Blattrippen entfernt, getrocknet und dann in Kühlhäusern eingelagert. Erst bei Bedarf werden sie in großen Steinmühlen zu Pulver gemahlen. Matcha kann also als gemahlener Gyokuru bezeichnet werden. Da die Oberfläche der Blätter dadurch extrem groß wird, muss der Matcha vom Konsumenten immer gut verschlossen und vor Feuchtigkeit geschützt im Kühlschrank gelagert werden, um seine Qualität möglichst lange zu bewahren.
Matcha wird von unseren Herstellern hier in Deutschland gemahlen, nachdem die mit Stickstoff behandelten Blätter ohne Unterbrechung des Kühlkreislaufs aus dem Ursprung hier eintreffen. Dies muss sehr langsam geschehen, damit die thermischen Bedingungen durch das Aneinanderreiben der Steinmühlen nicht zu einer Zerstörung des Matcha mit seinen hochkonzentrierten Inhaltsstoffen führen. Matcha und mäßig heißes Wasser werden mit einem speziellen Bambusbesen schaumig geschlagen, komplett getrunken (die gemahlenen Teeblätter werden nicht abgeseiht). Das ist übrigens unverzichtbarer Teil der japanischen Teezeremonie.
Bei Grünteepulver wird das ganze Blatt einschließlich der Blattrippen vermahlen.